Direktionalkarte Gottin 1766

 

               Gottin von 1500 bis 1945

In einem Jahrbuch des Vereins für mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde kann man nachlesen, das Gottin im Jahr 1501 benennt. Das aber Lissow zu Kirchspiel Warnkenhagen auch in katholischen Zeiten gehört hat, lehrt uns eine Urkunde von 1501, wo Reimer von Lehsten zu Gottin dem Dom zu Güstrow eine Hebung….. ym dem Kerspel tho Wernekenhagen schenkt

 

In dem Werk „Geschichte der Familie Zeppelin“ von L. Fromm, herausgegeben in 1876, kann man folgendes zur Nennung /Datierung von Gottin in einer Urkunde nachlesen: „Am 14. Januar 1501 verpfänden die Knappen Balthasar und Curt Zepelin zu Thürkow dem Pfarrer zu Wattmannshagen und den Vorstehern der St. Laurentius –Kapelle zu Roggow 2 lüb. Mark jährlicher Pacht aus dem Dorfe Roggow“: Wy Baltazar vnde Curth broder genometh Tzepelin, knapen, wanhaftich to Turkow, bekennen…..alsemyth Otto Passow to Vitegesten, Hans van Adram to Tzirstorpe ynde Johan Leesten to Gottin, wy alle loven myth ener zamenden ynd vorvolgenden hant, de to voren sereven…

 

Auch in dem, 1855 von Dr. G.C.F. Lisch herausgegebenem Buch „Geschichte und Urkunden des Geschlechtes Hahn“ (Dritter Band), fand ich folgendes zu Gottin: Als am 06. Mai 1501 Reimer Lehsten auf Gottin den Vicarien der „Slepermisse“ zu Güstrow 2 lüb. Mk. aus dem Dorfe Lissow im Kirchspiel Warnkenhagen verpfändete, bürgten….

 

 

Die 1505 geborene Dorothea von Lehsten, (+ ??), war Herrin auf Gottin.

 

 

In der „Geschichte der Stadt Lage“ von Pastor Beyer zu Lage (Jahrbuch Zweiundzwanzig des Vereins für mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde), nennt dieser einen (Forscher) Klüwer, der eine Erwähnung von Gottin auf 1506 datiert. „Nach Klüwer wurden im Jahre 1506 in die Vogtei Lawe gerechnet die Adligen zu Potrems, Rossewitz, Gottin, Rensow…

 

Auch in den Rossdienstregistern für das Jahr 1506 (Landes Haupt Archiv Schwerin) wurde ich fündig. In dem ältesten derselben „Anschlag der Roßdienste im Lande Mecklenburg, Wenden und Stargard“ wegen der Lübecker Händel errichtet 1506“, werden in der Vogtei Laage genannt die Besitzer von Potrems…Gottin, Rensow … Friedrich Viereggen nachgelassene Witwe.

 

 

In der „Beschreibung des Herzogtums Mecklenburg und dazu gehöriger Länder und Örter“ von Hans Heinrich Klüvern, aus dem Jahr 1737, entdeckte ich die Dokumentation eines Registers über „Der gemeine von Adel und alle Mann in dem Lübischen Kriege“, five Anschlag des Mecklenburgischen Adels, Städte und Ämter in Auszügen Anno 1506. Hier fand ich den Eintrag der Gestellung von fünf Pferden durch „Johann, Vicke und Reimar von Lehsten (die Veste tho Gottin) aus der Vogtei Lawe“. So auch bei Klüver P. I., p. m. 162, zu finden.

Das Register belegt ebenfalls die Gestellung des „Fürstl. Güstrowschen Antheil, der Adel des Amts Güstrow“. In dem wird ein „Christoff Crammohn Gottin“ (9 Vaul.), unter Punkt 9 aufgeführt. Cramon, Crammo(h)n, (auch Cremon oder Cremun geschrieben, ein uraltes adliges Geschlecht, zu finden unter den „Partritien der Stadt Lübeck, Wismar und Rostock“.

 

Ein weiterer, unumstößlicher Beweis für die urkundliche Erwähnung Gottins vor 1589, sind folgende Unterlagen der Universität Rostock, bei dessen Archiv –Team ich mich noch einmal herzlich für Ihre Unterstützung, was Kopien einiger Matrikel und die Farbbilder des Matrikelbuches der Universität angeht, bedanken möchte. In dem Matrikelbuch fand ich den Eintrag des Gunterus van Leesten de Gottin Caminensis die XX (Megapol) für das Jahr 1509. Hier ließ er sich für Dezember 1509 mit laufender Nummer 35 (fünfter Eintrag) 181. Rect. 1509 Mich., zum Studium einschreiben.

 

Henning von Lehsten trat sein Erbe für 39 Jahre (1511 - 1550) an und herrschte über Gottin.

 

Wir schreiben das Jahr 1523, das Jahr der so genannten 91. „großen Union“ und der 92. „kleinen Union“ der mecklenburgischen Ritterschaft  / Landstände (Große u. kleine Union der Landstände) am 01. August des Jahres (Christoff  von Leesten)6, die das Sitzen eines Lehsten anno 1283 auf Gottin bezeugten / bestätigten.

 

In dem 1855 von Dr. G.C.F. Lisch herausgegebenen Buch, „Geschichte und Urkunden des Geschlechtes Hahn“ findet sich ein weiterer Beweis für die Datierung Gottin´s vor 1589. Hier ist zu lesen: „Im Roßdienst -Register von 1521 steht er (Claus Hahn) noch allein als auf Kuchelmiss gesessen,…. „Am 09.Oktober 1527 war er neben Reimar von Lehsten auf gottin, den Brüdern Vicke und Otto auf Vilz… Bürgen für Heinrich Schmeker auf Wüstenfelde für eine Schuld von 1030 Gulden, welche dieser von Reimar Vieregge geliehen hatte“.

 

In der 27. Ausgabe des Vereins für mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde, viel mir eine Beschreibung einer Urkunde des Christoff von Bülow auf, in der Geschrieben steht: „Christoff von  Bülow leiheit von dem Karthäuser Prior Maquard Behr zu Marienehe, seinem Oheim 50 Gulden gegen Verschreibung und Bürgschaft“

„Ich Christoffel van Bulow erffgeseten tho Rensow…. So hebbe ich Christoffel van Bulow ageseten ynnd gegeben be erbaren ynnd buchtigen vor mi ynnd mine eruen to lauende, alse Berendt von Lesten erffgeseten to Gottinn und Achim Bassewisse erffgeseten to Hogen Lukow, …01. Mai 1550“…, geschreuen nach Christi gebordt dusent viffhundert bar na in dem an dem vefftigen iare, Philippi und Jacobi dage“

 

Mitte des 16. Jh. sind räuberische Delikte (Raubzüge) in der Umgebung von Gottin zu Hauf nachgewiesen, die auch prozessiert wurden.

 

Von 1550 bis 1561 übernahm Bernhard V von Lehsten die Herrschaft über das Rittergut Gottin.

 

In „Kunst –und Geschichts –Denkmäler des Großherzogtums Mecklenburg – Schwerin“ 1. Band, von Prof. Dr. Schlie von1896, fand ich folgenden Eintrag: Gestühl der Kirche Kritzkow. Am Zehlendorfer Stuhl, links vom Altar, zwei eingeritzte Allianzwappen ……, und die Wappen Barolt -Lehsten, darunter DOROTHEA von Lesten. Detlev Barolt sass auf Zelendorf und Dudlingshausen, war 1552 der Kirche Kritzkow zinspflichtig und vermählt mit Dorothea von Lehsten aus dem Hause Gottin.

 

Im Visitationsprotokoll 1552 kann man nachlesen, dass in Gottin eine Kapelle, zugehörig zur Kirche Warnkenhagen, existierte.

"Gottin, da ist eine Capelle, da soll der Kirchherr dafür alle Freitag zur Predikt kommen". (LHA Schwerin, Visitationsprotokolle) Diese wurde jedoch später auf Grund Rationalisierung zurückgebaut. Wo, genau sie sich befand, gilt es noch zu klären.

 

In einem Sonderwerk „Dem Herren Friedrich Franz Elias von Kardorff“, Erbherrn auf Remplin, des Vereins für mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde und des mecklenburgischen patriotischen  Vereins ordentlichem Mitgliede“, dem Begründer des Werkes, findet sich der Hinweis auf eine Datierung von Gottin, vor 1600. Der Urkunde Titel: „ Mathias von Kardorff auf Granzow verkauft Hof und Dorf Tangrim mit Zubehörungen an seinen Vetter Moritz von Kardorff auf Niekör am 17. Januar 1560. „Ick Mathias Kerckdorp Erffgesethen tho Grantzow sem breue, dath ick…….Hir by ahnn vnnd auersyndt gewezenn de erbarnn vnnd erthuesten Friedrich Hane tho Groue, Jachim Leesten to Gottin, Eler Lowtzow tho Leuetzow vnnd Jachim van Adram tho Czirstorp.. Geschein, gehanndelt ynd geschreuen to Rostock na vnszers leuen hern vnd salichmakers Jhesu Christi gehorit voffteyen hundert ynd sostig, ahm dage Anthonii im vmbslage etc.

 

 

1560 bis 1628 Joachim und Adam von Lehsten die Besitzer des  Gutes Gottin.

 

Im letzten Drittel des Mittelalters und noch geraume Zeit danach wurden unweit von Gottin (1,2 Kilometer nördöstlich), auf dem weithin sichtbaren Galgenberg (56 m über NN) Mörder, Brandstifter und Diebe, nach erfolgter Rechtsprechung mit Strafvollzug "Todesstrafe durch den Strang" (die öffentlich vollzogen wurde), hingerichtet. In der Regel lies man die Erhängten meist, als abschreckende Maßnahme, bis zur völligen Verwesung am Galgen hängen und die Überreste wurden dann unmittelbar auf dem Galgenberg verscharrt. So war das damals. Heute wird der Galgenberg als Friedhofsstätte betrachtet und regelmäßig gepflegt. Bilder früherer Zeiten sind nicht überliefert. Ich habe in 2017 mal nen Abstecher dorthin gemacht und ein paar Bilder zur Ergänzung der Chronik geschossen.

 

Die Antwort aus Greifswald zu den übersandten Akten?

 

Da bewusste Schorsow hat bekannt, dass sie sich dem Teufel verschrieben, auch andere Gottes lästernde Sachen getrieben, daneben auch Zauberei begangen; dass sie deswegen mit dem Feuer vom Leben zum Tode soll gebracht werden (Chronik Neukalen).

 

Auch in Gottin fanden Hexenverfolgungen und Prozesse statt, den Schmoksberg kennen die meisten Gottiner. Die folgende, interessante Information, ist wohl kaum allen Gottin’ern bekannt. Gefunden habe ich den kleinen Beitrag in dem Werk „Die deutschen Küstenländer der Ostsee– Hexen Schmoksberg“: In dem wir zur Besichtigung des Landes zurückkehren, so finden wir in der Mitte des Dreiecks, durch die Punkte Güstrow, Laage und Teterow bestimmt wird, bei Lüningsdorf, den Schmoksberg, von dessen Höhe, 130 Meter über dem Meeresspiegel, man einen überraschend schönen und weiten Umblick über das ganze Recknitz -Gebiet genießt. Der Name Schmoksberg, den auch andere Höhen des Landes führen, rührt höchstwahrscheinlich daher, weil hier, wie auf jenen, in der Blütezeit der Hexenprozesse die Hexen geschmökt, geräuchert oder verbrannt wurden.

 

Für Gottin und Umfeld konnte ich in den Archivalien, soe einiges ermitteln (alle anderen stammen aus einer Übersicht, deren Quelle (  Katrin Moeller) unten aufgeführt ist). Der Hexenprozess gegen die „Margerethe Schorsow“. Sie bekennt sich in den Gewölben von Groß Wüstenfelde, unter Folter der Hexerei.

"Am 7. August 1590 wurde Margarete Schorsow angeklagt, allerlei Teufels- und Zauberkünste getrieben zu haben. 5 Punkte genügten, welche oben genannte Schorsow unter dem Einfluss der Marter aussagte, dieselbe für den Feuertod reif zu machen. Die vom Rat der Stadt Nienkalden nach Greifswald übersandte Akte besagt, dass genannte Schorsow nach aufgesetzten Daumenschrauben und gelinder Marter sich als Zauberin und Teufelsbeschwörerin bekannt habe.

So geschehen zu Groß Wüstenfelde aufm Abend des 7. Augusti in dem Gewölbe zwischen den beiden Pfahlbrücken und dem Hause. In Gegenwart des edlen Mathias Schmeckers daselbst, sowie Jochim Lowtzow, sowie des Notar Turk Schreiber als Zeuge.

 

Zwei Frauen aus Teterow wurden der Hexerei und Zauberei bezichtigt.

 

Für Gottin sind 13 Prozesse (belegbar) nachgewiesen. Es ist davon auszugehen, dass es weitere Willkürprozesse gab, deren Nachweis / Belegbarkeit leider auf Grund Unterlagenverlustes nicht möglich ist.

 

Gegen die nachfolgend aufgeführten Gottiner sind Hexenprozesse, von brutaler Folter begleitet, durchgefürt worden. 7 Prozesse davon endeten mit dem Urteil "Hinrichtung" Ob sie auf dem "Schmoksberg" bei lebendigem Leib verbrannt (geschmökt) wurden, ist mir noch nicht bekannt.

 

Was mir aber bekannt ist, sind die Namen Derer, die den Prozessen vor saßen und ein gewisses Interesse an Selbige sowie dessen Ausang hatten.

Der Eine (""Gerichtsherr"") war (Otto von Leisten zu Gottin, Amt Güstrow) , der Andere  (""Gerichtsherr"") war der (Joachim von Leisten zu Gottin, Amt Güstrow).

Wärend Otto von Leisten seine Willkür nur in wenigen Prozessen auslebte, lies Joachim von Lehsten seiner Willkür, die er vor Recht ergehen lies, freien Lauf. Er war der   (""Gerichtsherr"") der Masse, der in Gottin durchgeführten Prozesse.

 

Die Prozesse und deren Opfer für die umliegenden Dörfer (Schwiessel, Matgendorf, Tellow,Tenze, Amalienhof und Warnkenhagen) werde ich hier auch, so peu à peu einstellen.

 

Die folgende Liste wird von mir nach neuem Erkenntnisgewinn ergänzt.

 

Leneke               Ratken                 Gottin                            1607

Anne                   Zelpins                Gottin                            1609

Mutter der

Ilse                      Weidemann        Gottin                            1609

Ilse                      Weidemann        Gottin                            1613

Anna                   Haves                  Gottin                           1613

Chim                   Bungers              Gottin                            1613

Engel                  Bungelmanns      Gottin                           1613

Witwe des

Heinrich               Grisens               Gottin                           1613

(Quelle: www.anton-praetorius.de )

 

Zwischen 1336 und 1777 u.Z. fanden in Mecklenburg insgesamt ungefähr 4000 Hexenprozesse statt, davon endeten ca. 2000 mit der Verbrennung (dem Schmöken, "Dei Hex möt schmöken") der zuvor brutal gefolterten Frauen, Männern und auch Kindern.

Quelle: Hxen- und Zaubereiprozesse in Mecklenburg basierend auf der Dissertation von Katrin
Moeller: Dass Willkür über Recht ginge. Hexenverfolgung in Mecklenburg im 16. und 17.
Jahrhundert, Bielefeld 2007. http://www.geschichte.uni-halle.de/mitarbeiter/moeller/index.de.php


Diese Liste ist nur ein Teil (um Gottin herum) aus dem Gesamtregister der Hexenprozesse in Mecklenburg.


 

Pastor Tebels Alt Jabel 1689
Erdtmann Schröder Alt Malchow 1672
Alhut Meyers Bandekow 1674

Trine Brinckmans Bartelshagen (Teterow) 1604

Anneke Schwigers Bobzin 1573
Katharina Flindt Bobzin 1573
Anna Ratken Bobzin 1630
Grete Hakers Boddin 1607

Anna Witten Bredenfelde 1586

Anni Wippers Bukow (Amt) 1593
Sassische Bukow 1577
Hexenjunge Bukow 1661
Anna Arndts Bülow (Malchin) 1599
Catharina Schröder Bützow 1594

Anna Pulemanns Cammin 1573
Simon Schmidt Cammin 1573

Anneke Hubben Dalwitz 1604
Frau des Claus Bungers Dalwitz 1604
Chim Erdman Dalwitz 1608
Frau des Jasper Weßel Dalwitz 1608
Ties Hott Dalwitz 1608
Johan Lorentz Dethloff Dalwitz 1703

Marcus Genske Dargun 1583
2. Frau des Heinrich Geist Dargun 1603
Heinrich Geist Dargun 1603
Anna Brunderdorffen Dargun 1606
Kolekersche Dargun 1606
Catharina Gronemanns Dargun 1607
Anna Wegener Dargun 1614
Langesche Dargun 1624
Eva Pribbenow Dargun 1625
Ilse Zerneken Dargun 1625
Annen Dabermanns Dargun 1658
Gretha Ratken Dargun 1658
Gretha Stocken Dargun 1658
Margreta Schmedes Dargun 1658
Reimersche Dargun 1658
Engel Braunsche Dargun 1674
Jürgen Lembcke Dargun 1725
Catharina Fagerberg Dargun 1733

Grete Hartmann Diekhof 1607
Dorothea Vogelsang Döbbersen 1686
Anna Fischer Dobbertin 1594
Anne Stindmann Dobbertin 1594
Anna Lange Dobbertin 1595
Cathrine Lange Dobbertin 1595
Lena Hovemann Dobbertin 1595
Margarete Kagen Dobbertin 1595
Anna Bolten Dobbertin 1603
Anne Ortmanns Dobbertin 1604
Vickesche Dobbertin 1604
Ilse Plagemans Dobbertin 1637
Anna Schröders Dobbertin 1662
Trine Volckmanns Dobbertin 1665
Annen Dolgen Dobbertin 1667
Martha Theetzlaffs Dobbertin 1674

Matthias Mastorf Ganzkow 1576
Sanna Schmiedes Ganzkow 1635
Anna Witten Ganzkow 1661
Anna Buckmans Ganzkow 1679
Grete Doberan Ganzkow 1679
Hippolita Saß Ganzkow 1679
Triene Görries Ganzkow 1679
Trine Polchow Glasewitz 1615
Trine Vielhueten Glasewitz 1615
Anna Polchow Glasewitz 1623
Matthias Schley Glasewitz 1637
Anna Priesen Glasewitz 1662
Trine Everts Glasewitz 1663
Christian Langeclaus Glasewitz 1664
Hans Everts Glasewitz 1664
Lisbett Jörns Glasewitz 1664
Maria Sassen Glasewitz 1664
Sophien Stüven Glasewitz 1664
Trine Schlie Glasewitz 1664
Johan Siems Glasewitz 1665
Maria Langeclaus Glasewitz 1665
Anna Polchowen Glasewitz 1678

Tochter des Frank Kentzelein Gnoien (Amt) 1682
Catherina Gisemansche Gnoien 1576
Frau des Achim Prieb Gnoien 1578
Mutter des Chim Müller Gnoien 1594
Roggowsche Gnoien 1594
Anneke Plampen Gnoien 1604
Boddekersche Gnoien 1604
Boldentische Gnoien 1604
Catharina Schmid Gnoien 1604
Chim Wildegoses Gnoien 1604
Frau des Joachim Raius Gnoien 1604
Frau Krüger Gnoien 1604
Gertrud Eggers Gnoien 1604
Margareta Wilcke Gnoien 1604
Margareten Wildeknechtes Gnoien 1604
Margaretha Bauer Gnoien 1604
Schrödersche Gnoien 1604
Tilsche Hoppeners Gnoien 1604
Annen Barrentins Gnoien 1608
Barnekesche Gnoien 1610
Berndesche Gnoien 1610
Ilse Albrechts Gnoien 1610
Klutesche Gnoien 1610
Gosmann Grape Gnoien 1624
Jacob Schulze Gnoien 1624
Annen Wenden Gnoien 1635
Trine Wenden Gnoien 1635
Delia Freyholdts Gnoien 1647

Anna Wegener Groß Markow 1604
Frau des Görries Dornmann Groß Raden 1579
Chim Busink Groß Wokern 1621

Dorothe Eggerts Grubenhagen 1578
Anne Brettschlages Grubenhagen 1613
Jakob Griephaneken Grubenhagen 1613

Anna Weltzins Güstrow 1604
Anneke Vicken Güstrow 1604
Christine Mewen Güstrow 1604
Lehne Gebels Güstrow 1604
Peter Sassen Güstrow 1604
Steckmannsche Güstrow 1604
Witwe des Marten Janeken Güstrow 1604
Alte Vielhueten Güstrow 1614
Jochim Dene Güstrow 1617
Sanne Polemann Güstrow 1617
Trina Martens Güstrow 1621
Stiene Langkhaues Güstrow 1626
Frau des Peter Raseburg Güstrow 1637
Frau des Tyes Tegetowen Güstrow 1645
Catharina Karnatz Güstrow 1653
Catharina Langenohr Güstrow 1653
Cathrine Westfahlen Güstrow 1653
Ilse Schröders Güstrow 1653
Dorothea Schnell Güstrow 1653, 1661
Anna Kröger Güstrow 1655
Anna Lionetke Güstrow 1655
Ulrich Eschensohn Güstrow 1655
Catrinen Röders Güstrow 1657
Lucie Schwerin Güstrow 1657
Anna Holsten Güstrow 1660
Engel Timmen Güstrow 1660
Even Iken Güstrow 1660
Jürgen Meischen Güstrow 1660
Trine Röders Güstrow 1660
Elisabeth Marmande Güstrow 1661
Frau des Hans Schwanbeck Güstrow 1664
Ilsabe Boldebeins Güstrow 1664
Matthias Deichmann Güstrow 1664
Frau des Thomas Base Güstrow 1665
Thomas Base Güstrow 1665
Engell Höppners Güstrow 1668
Anna Möller Güstrow 1669
Catharina Carnatz Güstrow 1669
Christian Carnatz Güstrow 1669
Dorothea Knolli Güstrow 1669
Dorothea Metzel Güstrow 1669
Frau des Dietrich Stufinch Güstrow 1669
Grete Schnors Güstrow 1669
Ilse Jabelheide Güstrow 1669
Jacob Sandmann Güstrow 1669
Lisabeth Riemans Güstrow 1669
Paul Schutte Güstrow 1669
Postelowische Güstrow 1669
Trine Schröder Güstrow 1669
Anna Karthen Güstrow 1671
Engel Strichels Güstrow 1671
Köpsche Güstrow 1671
Anna Sehligen Güstrow 1672
Dienstmagd Ammunt Güstrow 1672
Herman Fritz Güstrow 1674
Brandsche Güstrow 1678
Frau des Jochim Kegenbein Güstrow 1678
Hans Lützowen Güstrow 1678
Jochim Kegenbein Güstrow 1678
Königsche Güstrow 1678
Liese Kegebein Güstrow 1678
Palm Oden Güstrow 1678
Ursula Oden Güstrow 1678
Anna Maria Ampsels Güstrow 1679
Cäcilia Kronenberg Güstrow 1679
Lische Blumen Güstrow 1679
Margareta Gerdes Güstrow 1679
Schottmansche Güstrow 1679
Trine Bolckowen Güstrow 1679
Trine Mackheims Güstrow 1679
Anna Hansen Güstrow 1680
Catharina Kehns Güstrow 1680
Jacob Hansen Güstrow 1680
Johan Friedrich Dehnen Güstrow 1680
Adam Bolckowen Güstrow 1681
Christian Niebuschen Güstrow 1681
Elisabeth Carnatz Güstrow 1681
Heimrad Grapen Güstrow 1681
Johann Schwieselmans Güstrow 1681
neunjähriges Kind Güstrow 1681
siebenjähriges Kind Güstrow 1681
Trin Liesche Tessenowen Güstrow 1681
Trine Schröder Güstrow 1681
Anna Cathrin Schmedes Güstrow 1682
Daniel Schlepmann Güstrow 1682
Elsabe Beselin Güstrow 1682
Frau des Chim Schwieselman Güstrow 1682
Greth Hakers Güstrow 1682
Greth Niemanns Güstrow 1682
Maria Krögers Güstrow 1682
Roselowsche Güstrow 1682
Catrin Quaten Güstrow 1683
Ilse Timmermann Güstrow 1683
Tochter der Trine Mackheim Güstrow 1683
Wolf Dietrich von Stoislaf Güstrow 1683
Wulksche Güstrow 1707
Wustermannsche Güstrow 1707

Ilse Niemans Hof Holm 1681

Mollersche Jabel 1606
Teschensche Jabel 1606
Dorothea Schumacher Jabel 1661
Grete Radeloff Jabel 1661
Thrina Rösinges Jabel 1661
Blandina Voss Jabel 1662
David Schröder Jabel 1668
Dorothea von Ankumb Jabel 1668
Anna Krumm Jabel 1671
Ilsabe Brockmann Jabel 1671

Friedrich Havemann Jördensdorf 1692
Jens Jensen Jördensdorf 1692

Eva Brummers Klaber 1621
Eva Wendes Klaber 1624

Lindemannsche Kronskamp 1623
Stutesche Kronskamp 1623

Catharina Wipperow Kuchelmiß 1583
Frau des Achim Schmied Kuchelmiß 1621

Trine Krügers Laage 1609
Catharina Zermartzen Laage 1620
Catharinen Schonowen Laage 1620
Anne Scholmester Laage 1623
Frau des Chim Bartens Laage 1623
Lilienfußesche Laage 1623
Lübbesche Laage 1623
Margarete Bukken Laage 1623
Trine Tilsche Laage 1623
Frau Bolkow Laage 1624
Anna Holtzmann Laage 1671
Anna Rohde Laage 1671
Anna Wilcke Laage 1671
Elisabeth von Moltke Laage 1671
Hoikendorfsche Laage 1671
Michael Moyses Laage 1671
Schrödersche Laage 1671
Magd des Kuhhirten Laage 1672
Kind Laage 1682

Anna Rugen Lelkendorf 1593
Wendische Lelkendorf 1604
Trine Wiedeman Lelkendorf 1614
Marie Eickhoff Lelkendorf 1615
Glomsesche Lelkendorf 1619
Schwingesche Lelkendorf 1619
Trina Virow (Frau des C. Buggelmast) Lelkendorf 1619
Trina Virow (Frau des Jacob Grabow) Lelkendorf 1619
Regina Rateken Lelkendorf 1621
Greta Wiedemanns Lelkendorf 1623
Gretha Lemmesche Lelkendorf 1623
Ursel Krögers Lelkendorf 1623
Glansesche Lelkendorf 1624
Lena Mowen Lelkendorf 1624
Chim Kagelmann Lelkendorf 1630

Chim Engelkens Levitzow 1593
Frau des Chim Schröder Levitzow 1608
Catharina Ruetzen Levitzow 1613
Engel Matthias Levitzow 1613
Westfalische Levitzow 1613
Anna Schmiedes Levitzow 1627
Frau des Hans Hecht Levitzow 1627

Christian Kohsen Lüningsdorf 1682
Hinrich Grube Lüningsdorf 1682
Peter Schlapman Lüningsdorf 1682
Siewerdt Carstens Lütken Vietgest 1669
Witwe des Ties Schwaders Lütken Vietgest 1669

Frau des Chim Wend Malchin 1573
Mutter der Dorothea Gobbes Malchin 1573
Mutter Wichmann Malchin 1576
Sohn Wichmann Malchin 1576
Frau des Chim Wegner Malchin 1581
Balthasar Sadenwasser Malchin 1589
Barbara Schnellen Malchin 1589
Henning Krasemann Malchin 1589
Dorothea Gerkische Malchin 1593
Frau des Chim Buskis Malchin 1593
Frau des Wolf Lange Malchin 1593
Margarethe Segers Malchin 1594
Hans Krasemann Malchin 1610
Anne Barenfliet Malchin 1622
Anne Wilcken Malchin 1622
Sanne Everts Malchin 1622
Beckermollersche Malchin 1629
Dienekowsch Malchin 1629
Framesche Malchin 1629
Oldenkerkensche Malchin 1629
Randesche Malchin 1629
Trebbensche Malchin 1629
Treßowsche Malchin 1629
Trine Westphal Malchin 1629
Annen Lahbern Malchin 1635
Greten Craußen Malchin 1635
Trine Winterfelds Malchin 1635
Anna Witten Malchin 1636
Anna Masens Malchin 1661
Elisabeth Euers Malchin 1661
Maria Clausen Malchin 1661
Christian Schäffer Malchin 1662
Conowische Malchin 1662
Elisabeth Wulf Malchin 1662
Grethe Falgkenhagen Malchin 1662
Hans Langen Malchin 1662
Schwiegermutter d. J. Reuchfisch Malchin 1662
Anna Heydebreckers Malchin 1666
Jochim Sidowen Malchin 1666
Maria Druves Malchin 1681
Frau eines Böttchers Malchin 1682
Maria Krüger Malchin 1682
Palekowsche Malchin 1683

Hopschke Mistorf 1593
Trina Sawen Mistorf 1613
Frau des Jacob Lafrentz Mistorf 1614
Greta Peddins Mistorf 1614
Trina Saar Mistorf 1614
Balthasar Schemann Mistorf 1619
Blüchersche Mistorf 1619
Frau des Chim Rathgeber Mistorf 1619
Koneke Drewes Mistorf 1619
Anneke Böddins Mistorf 1624
Greta Böddins Mistorf 1624

Katharine Wolenn Neubukow 1573
Maria Schlotmanns Neubukow 1600
Brabandsche Neubukow 1612
Steinhagensche Neubukow 1612
Hans Sattegast Neubukow 1619
Catrina Röuers Neubukow 1621
Annen Langesche Neubukow 1648
Anna Oldenschwager Neubukow 1669
Emerentze Bölten Neubukow 1669
Margareta Börnings Neubukow 1669
Trina Borchwardes Neubukow 1669
Trina Haßen Neubukow 1669
Hans Stoßer Neubukow 1670
Anna Blienagel Neubukow 1671
Anna Koberg Neubukow 1671
Anna Zanders Neubukow 1671
David Lütken Neubukow 1671
Frau des Heinrich Hoffman Neubukow 1671
Trine Wendelers Neubukow 1671
Frau des Matthias Boddeckers Neubukow 1675

Trina Minden Neukalen 1574
Babbasche Neukalen 1575
Rachausche Neukalen 1575
Chim Hühnerjäger Neukalen 1604
Claus Hühnerjäger Neukalen 1604
Frau des Claus Hühnerjäger Neukalen 1604
Hakenhornsche Neukalen 1604
Krausesche Neukalen 1604
Manschmosesche Neukalen 1604
Peter Radeken Neukalen 1604
Anna Winkelmanns Neukalen 1610
Duvesche Neukalen 1610
Eggerbrechtsche Neukalen 1610
Falkenhagensche Neukalen 1610
Michael Petersen Neukalen 1610
Mutter Peters Neukalen 1610
Schwester des Chell Weidepennig Neukalen 1610
Trine Warneke Neukalen 1615
Anna Meurkunst Neukalen 1623
Frau des Albrecht Voigts Neukalen 1623
Frau des Hans Peters Neukalen 1623
Stine Krüger Neukalen 1623
Anna Schroters Neukalen 1629
Greta Knochenhauer Neukalen 1629
Greta Schroters Neukalen 1629
Ivendorfsche Neukalen 1682
Frau des Jochen Kirchof Neukalen 1691
Jochen Kirchof Neukalen 1691
Sohn des Jochen Kirchof Neukalen 1691
Anna Brandes Neukalen (Amt) 1656
Emerentzen Pagels Neukalen (Amt) 1656

Achim Kulmei Nieköhr 1593
Trine Schmides Nieköhr 1619

Dorothea Köppen Penzlin 1694
Elisabeth Dabers Penzlin 1697
Benigna Schultzen Penzlin 1699
Dorothea Köppen Penzlin 1699

Lise Hoven Pölitz (Güstrow) 1611

Maria Otten Prebberede 1677

Frau des Chim Lentzen Raden
Anna Lentzen Raden 1613
Catharina Ratken Raden 1613
Catharina Schwerin Raden 1613
Grete Konnesche Raden 1613
Ilse Busch Raden 1613
Karen Schmiedes Raden 1668
Mann Glaman Raden 1668
Meiersche Raden 1668
Maria Elisabeth Francken Raden 1681
Stiene Krabben Raden 1681
Anna Laschen Raden 1702

Agnita Krögers Rattey (Dargun) 1662
Trine Strickers Rattey (Dargun) 1663
Frau des Jochim Kordes Rattey (Dargun) 1664

Jacob Gutsschow Recknitz 1721
Christian Schöler Recknitz 1722
Maria Schölers Recknitz 1722

Elisabeth Wulfes Reinshagen 1657
Grete Schröder Reinshagen 1664

Christian Grundgreifer Remlin 1681

Anna Gruben Rensow 1604
Anna Mirendorffs Rensow 1604
Anna Ruters Rensow 1604
Catharinen Westphals Rensow 1604
Clausen Westphals Rensow 1604
Ilsebe Kopken Rensow 1604
Catharinen Karocks Rensow 1605
Catharinen Köpken Rensow 1605
Dorotheen Westphals Rensow 1605
Frau des Chim Wismars Rensow 1605
Pawell Carock Rensow 1605
Thies Brakenwagens Rensow 1605

Anna Kellen Rittermannshagen 1590
Schnellesche Rittermannshagen 1618
Maria Erstens Rittermannshagen 1680
Marien Meben Rittermannshagen 1680
Trienen Schwaßen Rittermannshagen 1678

Bernd Christoph von Blücher Roggow (Güstrow) 1669

Frau des Hans Finckenwerder Rossewitz 1602
Hans Finckenwerder Rossewitz 1602
Anne Stüve Rossewitz 1609
Trine Rusch Rossewitz 1615
Ilse Rademann Rossewitz 1621
Anna Schmiedes Rossewitz 1622
Frau Frucktermitt Rossewitz 1649
Elisabeth Mummen Rossewitz 1664

Katharina Sasse Rostock 1470
Cord Basseske Rostock 1487
Katherina Brekers Rostock 1487
Katharina Bokeler Rostock 1487
Taleke Wendes Rostock 1487
Katerine Hardelius Rostock 1494
Tilseke Löwensteyn Rostock 1511
Anneke Rinnenbarges Rostock 1519
Ghessche Lemmeken Rostock 1519
Katherina Lemmeken Rostock 1519
Gretke Witten Rostock 1532
Hans Schele Rostock 1532
Hans Schönebeck Rostock 1532
Joachim Neubauer Rostock 1532
Jürgen Hartzow Rostock 1532
Kathrine Gammelen Rostock 1532
Kathryne Swarten Rostock 1532
Margrete Schönebeck Rostock 1532
Tilsche Fischer Rostock 1532
Margrete Ruters Rostock 1538
Anneke Ratken Rostock 1543
Klaus Lubow Rostock 1543
Anneke Gerdes Rostock 1545
Catharina Witten Rostock 1556
Jacobus Kiedndorp Rostock 1556
Catharina Wolgemodesche Rostock 1560
Margareta Bockhorues Rostock 1560
Christine Danquerdes Rostock 1563
Jochim von der Wordt Rostock 1566
Metke Witten Rostock 1566
Tilske Thulikens Rostock 1568
Catharina Wisen Rostock 1569
Margaretha Sagers Rostock 1569
Trina Bleken Rostock 1569
Paul Kröger Rostock 1570
Plonie Krögers Rostock 1570
Peter Winterfeldt Rostock 1572
Anna Plachouedes Rostock 1574
Anna Lüneburger Rostock 1576
Anneke Werneken Rostock 1576
Margaretha Gudowen Rostock 1576
Taleke Schunemans Rostock 1576
Trina Kempen Rostock 1576
Berberke Brandes Rostock 1577
Greta Apts Rostock 1577
Anneke Engefers Rostock 1582
Anneke Gans Rostock 1582
Klaus Krüger Rostock 1583
Agnetha Churen Rostock 1584
Anna Gerdes Rostock 1584
Anna Wessels Rostock 1584
Anneke Emekens Rostock 1584
Anneke Metlinges Rostock 1584
Anneke Quisen Rostock 1584
Anneke Schrepkowen Rostock 1584
Anneke Schwartten Rostock 1584
Anneke Tengels Rostock 1584
Brigitta Gerdes Rostock 1584
Cathrin Dauentinn Rostock 1584
Cerstin Brandes Rostock 1584
Dorothea Bremers Rostock 1584
Elseke Schulte Rostock 1584
Margaretha Bentzins Rostock 1584
Margaretha Detlofes Rostock 1584
Trina Benekens Rostock 1584
Anna Helmes Rostock 1586
Cersten Sasse Rostock 1586
Chim Peien Rostock 1586
Daniel Wolf Rostock 1586
Hans Holste Rostock 1586
Hans Kröpelins Rostock 1586
Trina Peien Rostock 1586
Trina Vnuordraten Rostock 1586
Gertrudt Schwarthen Rostock 1587
Herman Schultze Rostock 1587
Ludemannsche Rostock 1588
Chim Dickmann Rostock 1597
Dienstmagd eines Adligen Rostock 1599
Anneke Tode Rostock 1602
Stollische Rostock 1602
Alte Themar Rostock 1614
Catharina Warenbergs Rostock 1621
Elisabeth Stampen Rostock 1622
Anna Beiderkarken Rostock 1625
Sempronias Mutter Rostock 1643
Heinrich Friese Rostock 1645
Elisabeth Wulffes Rostock 1657
Braunsche Rostock 1659
Christian Brummern Rostock 1660
Anna Baßen Rostock 1664
Catharina Wegeners Rostock 1664
Elisabeth Schwampen Rostock 1664
Jacob Kluth Rostock 1664
Magdalena Eckermans Rostock 1665
Knabe Rostock 1666
Allheit Behnen Rostock 1672
Grethe Woldahts Rostock 1672
Ilsabe Deterdings Rostock 1672
Ilsabe Ratken Rostock 1672
Puratsche Rostock 1672
Alte Steffensche Rostock 1674
Grete Schmedes Rostock 1674
Kluvensche Rostock 1674
Ehrbeersche Rostock 1675
Ilse Borchwardeß Rostock 1675
Claus Lange Rostock 1681
Peter Brocker Rostock 1682
Stine Schuben Rostock 1682
Johann Prilwitzen Rostock 1707

Anna Niebursche Schlagsdorf 1576

Ladewigsche Schlakendorf 1624
Chim Borne Schlakendorf 1604
Ilse Solmans Schlakendorf 1604
Hans Eggebrecht Schlakendorf 1682

Niemannsche Schorrentin 1593
Brummersche Schorrentin 1610
Frau des Baltzer Seheman Schorrentin 1610
Frau des Hans Seheman Schorrentin 1610
Gilowsche Schorrentin 1627

Zauberer Schorssow 1585

Anna Kleven Schwasdorf 1604
Trina Mamerow Schwasdorf 1604
Anne Kedinges Schwasdorf 1608
Anneke Möller Schwasdorf 1609
Engel Zarens Schwasdorf 1613
Ilse Radelof Schwasdorf 1632
Frau des David Schmidt Schwasdorf 1682
Jochim Wille Schwasdorf 1682
Winnegüldische Schwastorf 1592
Anna Kloppen Schwastorf 1630
Schwester der Anna Kloppen Schwastorf 1630

Die "Burg Penzlin beherbergt eine Ausstellung über die Geschichte der Hexenverfolgung.

Informationen zur Anfahrt und zu Öffnungszeiten erhalten Sie auf der Website:
http://alte-burg.amt-penzliner-land.de/. 

 

 

 

(Kathrin Müller) Martin-Luther Uni Halle

 

Im Jahrbuch 42 des Vereins für mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde erspähte ich folgendes: „Der Wismar’sche Rath hat, wie bereits angegeben ist, 1565, das Baarvermögen des Achim von Lesten zu Gottin auf 15000 mark Lübisch geschätzt“.

 

Auch im Jahre 1585 liefen in Mecklenburg Hexenprozesse.

 

 

 

„Als eine der letzten der Hexerei angeklagten Frauen wurde wohl Anna Schnidenwind am 24. April 1751 in Endingen am Kaiserstuhl hingerichtet. Vermutlich fand die letzte Hexenhinrichtung auf Reichsboden 1756 in Landshut statt.

Quelle: http://deutschland-im-mittelalter.de/Hexenverfolgung Hexenverfolgung

 

Am 4. April 1775 jedoch wurde im Stift Kempten im Allgäu Anna Schwegelin wegen Teufelsbuhlschaft als letzte Hexe in Deutschland der Prozess gemacht. Das Urteil des Fürstabt Honorius von Schreckenstein, dem kraft kaiserlichen Privilegs (Campidona sola judicat …) die geistliche und weltliche Gerichtsbarkeit zustand, wurde aber nicht vollstreckt, da der Fürstabt wenige Tage vor der Vollstreckung befahl, erneut die Ermittlungen aufzunehmen.

Der Fall wurde jedoch nicht weiter verfolgt, so dass Anna Schwegelin 1781 im Kemptener Gefängnis eines natürlichen Todes starb.“ (Wikipedia)

 

Hexenverfolgung Heute

 

Auch heute noch gibt es Verfolgung und Diskriminierung von vermeintlichen Hexen, die angeblich Schadenszauber anwenden. Man denke z. B. an Voodoo in Lateinamerika. In Afrika werden nach wie vor Menschen der Hexerei angeklagt, verstümmelt und / oder getötet.
Wegen großer Hungersnöte und Armut werden beispielsweise in der Demokratischen Republik Kongo Kinder von ihren eigenen Müttern der Zauberei bezichtigt, um nicht mehr für sie sorgen zu müssen. Diese so genannten Hexenkinder (hauptsächlich in Kinshasa) werden ausgesetzt oder ermordet, weil die Mütter sie nicht mehr ernähren können. In einigen afrikanischen Staaten gibt es gar ausdrücklich strafrechtliche Bestimmungen gegen Hexerei.

Die Zahl der seit 1960 wegen Hexerei ermordeten Menschen ist wahrscheinlich höher als die zu Zeiten der Hexenverfolgung vor der Aufklärung.

Quellen: Dies ist ein Teil einer Seminararbeit. Die Quellenangaben zu allen Teilen der Arbeit finden sich unter der entsprechenden Seite.

 

 

Joachim von Lehsten herrschte 21 Jahre auf Gottin (1607 - 1628).

 

In dem Werk "Wirtschaftsgeschichte" S. 40 f. von Mielck fand ich die Auswertung eines Taxationsprotokolles aus dem Jahr 1611, das anlässlich eines bevorstehenden Konkurses von Gottin und Tellow gefertigt wurde. Dies sagte aus, dass die Bauern wöchentlich 3 Tage Pflugdienst zu leisten hatten, die Kossaten dienten 3 Tage mit dem Haken und leisteten daneben Handdienste. Die Größe einer Vollbauernstelle betrug etwa 37, 5 ha.

 

In dem Werk „Geschichte der Familie Zeppelin“ von L. Fromm, herausgegeben in 1876, findet sich noch folgendes zu Gottin:

Am Antoni –Termin 1608 lieh Johann von Zepelin seinem Bruder Curt die Summe von 3000 Gulden…. „Zur gleichen Zeit Antoni 1608 hatte er 500 Gulden Otto von Lehsten auf Gottin geliehen, welcher…“.

 

Das aber Gottin schon vor 1623 über eine eigene Wassermühle und zwei Vollbauernstellen verfügte, zeigen die zum Gut Krassow gehörenden Gutsakten des LHA Schwerin. "... übernahm die herzögliche Kammer das Gut Krassow, aber ohne die Mühle und die nach Gottin gehörenden Bauernstellen."

Die Wassermühle hatte eine jährliche Pacht von 8 drbt Roggen zu liefern. Die Müller der folgenden Jahre waren:

1622 - 63     Pelle,

1663 - 69     Benecke,

1671 - 73     Boruth,

1673 - 80     Christoffer,

1680 - 90     Lembke,

1691 - 1706 Wilcke,

1707 - 15     Lemke,

1715 - 66     Meyer,

1766 - 1818 Kalb,

(Quelle: LHA Schwerin und ev. LKA - Kirchenbuch Warnkenhagen)

 

1628 erreichte der dreißigjährige Krieg auch Mecklenburg mit all seinen Wirren und Grausamkeiten, die bis zum Jahr  1639 andauerten. Dabei geriet Mecklenburg von 1628 bis 1630 unter die Herrschaft von Herzog Wallenstein. Die Rückeroberung und der Wiedereinsatz der mecklenburgischen Herzöge und Adligen erfolgte 1631 durch den Schwedenkönig Gustav Adolf.

Die konkreten Auswirkungen dieses Krieges auf Gottin konnte ich nicht recherchieren, jedoch Auswirkungen auf anderen Orte, von denen man aber Rückschlüsse ziehen kann, wie schwer es Gottin getroffen haben muss. Einige führe ich zur Untermauerung an:

 

Dargun -    1639 waren von ehemals 227 bäuerlichen Hauswirten nur noch

                   31 vorhanden (Alles andere verbannt und verwüstet).

Gnoien -     1639 waren von den ehemaligen 82 Hauswirten nur noch 6 vorhanden.

Neukalen - 1639 waren von ehemals 49 nur noch 3 vorhanden (insgesamt nur

                   8 Menschen überlebt).

Das 12 Kilometer südlich gelegene Teterow wurde mehrmals durch versprengte Heeresteile geplündert. Es fanden viele Vergewaltigungen, Verschleppungen und Ermordungen statt. Die Stadt erlitt 1632 einen verheerenden Großbrand. Nach Kriegsende lebten von ursprünglich 1800 nur noch 300 Bewohner (Hinstorff: Ein Jahrtausend M-V S142).

Eine detaillierte Auswertung für Gottin, ist wie bereits angeführt, auf Grund nicht vorliegender Archivalien unmöglich, eine Gesamte für das Amt Güstrow schon.

Das Kriegsende überlebten von den ehemals 414 Bauern (im Amt Güstrow) lediglich 131.

Mit einer Aussage bzgl. des Gesindes, der Gemeinen und Tagelöhner kann ich bis dato noch nicht aufwarten. Dies versuche ich nach zu holen.

Quelle: www.lexikus.de, LHA Schwerin,

In diese Zeit fällt auch die Doppelherrschaft der Gottin unterworfen war. Zwischen 1628 u. 1636 herrschten nämlich zwei Ritter / Adlige über Gottin, von denen einer Adam von Lehsten 1628 - 1658) und die anderen Reimer u. Christoph Cramon (1628 - )waren.

 

1638 wütete in ganz Mecklenburg die Pest erneut und heftig. Eine von den Tod bringenden Auswirkungen des dreißigjährigen Krieges, der ohnehin schon eine hohe Anzahl an Toten und großes Leid über das Land brachte.

 

Laut einem Taxationsprotokoll (LHAS, Lehngüter) ging 1649 Gottin mit samt der Pertinenz Tellow (6 Vollbauernstellen und 4 Kossatenstellen) in Konkurs. Zu diesem Zeitpunkt verfügte die Gottiner Pertinenz noch über einen Meierhof, der aus: einem Wohnhaus, einer Scheune, einem Wirtschaftshaus, einem Schafstall und einem Käsehaus bestand.

 

Im Jahre 1649 wurde auf Grund eines erneut drohenden Konkurses, eine Taxation des Gutskomplexes durchgeführt. Nach diesen Unterlagen waren in Gottin 7 Vollbauernstellen vorhanden.

 

Sogar der Graf von Lüttichau hatte im 17. Jh. seine Finger nach Gottin ausgestreckt, das sich 1649 - 79 mit dem Vorwerk Tellow in Konkurs befand. Mit barer Münze (6038 Gulden) kaufte er die Rechte vornehmster Gläubiger auf, doch der Herzog ließ sich auf keinerlei Spekulation ein, kam doch schon im dreißigjährigen Krieg der Magister Hans Albrecht Hein zu dem Gut, was später an seinen Sohn Christoph, den dänischen Generalmajor von Heinen überging.

Auch das ständige Klagen, Bitten und Fordern konnten den Herzog nicht umstimmen.

Genervt von Lüttichaus Aktivitäten, schlug ihm 1662 Herzog Gustaf Adolf das vom Krieg völlig verwüstete und Menschen leere Dorf Tenze, dessen Bevölkerung von der Pest dahin gerafft wurde, zu. Dieser konnte dort nicht einmal wohnen, musste in der Stadt logieren, da es in Tenze kein einziges Haus mehr gab. Erst 1666 ließ er ein Fachwerkhaus erbauen, hegte aber weiterhin den nie erfüllten Gedanken Gottin und Tellow an sich zu bringen. 1680 verstorben wurde er in der Domkirche Güstrow bestattet.*

*Genealogische Familiengeschichte der Herren und Grafen v. Lüttichau ISBN 978-3-923211-19-7

 

Von 1656 bis 1756 war für einhundert Jahre der Herr auf Gottin ein von Hein und Heinen (siehe vorh. Absätze), er erwarb das Gut von dem letzten Besitzer derer von Lehsten, danach taucht kein Lehsten mehr in der Besitzfolge auf. Jedoch verstarb 0000 in Gottin, ein 1897 in Remplin geborener Ernst Lehsten. Ob er ein Nachfahre ist, gilt es noch zu klären.

 

C.G.J. von Kamptz stellte am 12. Februar 1871 sein Buch „Die Familie  von Kamptz“, reich an Informationen, fertig. Hier schrieb er nieder, dass Christian von Kamptz 1663 oder 1664 die Güter der von Cramon und von Lehsten zu Gottin im Amte Güstrow besaß. Seiner Schwiegermutter, welcher 1664 das Crammonsche Lehen Gottin ex titulo emti et eessionis gr. Th zuerkannt worden war, schloss zu Gottin am 24. Mai 1664 mit dem damals seit Kurzem schon verheirateten, etwa 30 jährigen Christian von Kamptz, in Gegenwart des Otto Prignitz, einen Pensions –Contract über Gottin, dessen Vorteile Christian, anstatt der zu 4000 Fl. Stipulierten Ehegelder, mit ihrer Tochter genießen sollte.

 

Jungfrau Barbara Maria Heine erhielt am 8. Dez. 1700 die fürstliche Bestätigung des Contracts, welchen auch seine drei Schwestern unterschrieben, von denen Magdalene Sybille an einen Herrn v. Lärbach verheiratet war. Barbara Maria Heine war eine Tochter des Magisters Hans Albrecht Heine, der im dreißigjährigen Kriege in den Besitz des Gutes Gottin gekommen war, welches auf dessen Sohn, den dänischen General-Major Albrecht Christoph v. Heine, überging.

Im selben Jahr wütet im nahe gelegenen Teterow ein Stadtbrand. Es hieß, “Teterow brennt lichterloh“:

 

 

1706 stiften Oberst von Hein und Frau (geb. Brüggmann) der Kirche Warnkenhagen einen Silber –Vergoldeten Abendmahlskelch mit Patene. Habe ich gefunden in: (Kunst –u. Geschichtsdenkmäler des Großherzogtums Mecklenburg –Schwerin, Band V, Prof. Dr. Friedrich Schlie, 1902)

 

1712 begeht Bauer Georg Gesky von Gottin Selbstmord durch Ertrinken.

 

1718 erhält der Hofrichter und Landmarschall Joachim Werner von Bülow das Dorf Gottin mit allen Pertinentien, An –und Zubehörungen, mit aller Herrlichkeit, Freiheit und Gerechtigkeit, per Lehnbrief durch Georg von Gottes Gnaden, König von Groß – Britannien, Frankreich und Irrland. So geschehen Hannover 20. August 1718

 

1720 fertigt Christian von Honickhusen Generalkarten, Karten und Einzelkarten über Mecklenburg und deren Orte, so auch Gottin (siehe Anhang).

 

1750, nun werden die Pertinenz Tellow und dem dazu gehörigen Meierhof nicht mehr separat, sondern zentral vom Gottiner Pächter verwaltet (LHAS, Lehngüter I Gottin Vol. I, Nr. Ib). Dort wurden 500 Schafe gehalten, ca. 100 davon gehörten dem Schäfer und 50 dem Schäferknecht. (W. Jacobeit, Schafhaltung u. Schäfer in Zentraleuropa..., Berlin 1961 S. 155)

 

Frau Generalmajorin von Hein auf Gottin und des Hauptmanns von Hein auf Zierstorf stifteten 1737 der Kirche Warnkenhagen einen Altaraufsatz, der leider im Jahre 1783 durch einen Blitzschlag zerstört wurde. 

Anno 1755 verkaufen die von Hein Gottin an einen Reuter aus dem Strelitzischen.

 

Im Buch „Der Staats Kantzlei Hundert und zehnter Theil“ von Anton Faber von 1756 wird berichtet, dass 1736 der Leibeigene Untertan Hans Schmid des Heinschen Gutes Gottin, mit Gewalt entführt wurde. „Das ist nun der achte Leibeigene, der von den Gütern Gottin und Tellow, in den vergangenen Jahren gewaltsam entführt wurde“.

 

Im Matrikelbuch der Universität Rostock fand ich den Eintrag des „Christianus Ludovicus Sachs de Gottino –Mecl. 13, der sich für das Jahr 1740, im Oktober (662 Rect. 1750 Ost.) eingeschrieben hat. Im November 1763 ein Christian Wilhelm Schroeder Gottino – Megapol.

 

1755 kaufte ein Gewisser Reu(y)ter, aus dem Strelitzischen Gottin von der Familie Hein. Er hielt Gottin fünf Jahre, dann veräußerte er es 1760, an die von Kettenburg auf Matgendorf.

 

Für das Jahr 1759 fand ich in den Archivalien des LHA Schwerin eine Klage des Ackermanns Heinrich Blecker zu Laage gegen die Erben des von Reiter zu Gottin wegen der von ihrem Vater veranlassten Wegnahme seines Sohnes und Ablieferung an die preußischen Truppen.

 

Gottin kann 1765 schon als typisches Gutsdorf bezeichnet werden. Es bestand aus einem großen Gutshof und einem kleineren, daneben liegenden Wirtschaftshof mit insgesamt 6 Gebäuden, welche durchweg bedeutend größer waren als die Wirtschafts- und Wohnbauten der Tellower Bauernstellen. Der damalige Feudalherr (v. Reuther) nutzte die ehemaligen Bauerngehöfte zweier eingezogenen Bauernstellen auf der Schlussow, einem Teil der Feldmark an der Peripherie des Gutes, als Tagelöhnerbehausungen. Diese sich nordöstlich vom Gut befindlichen Gebäude / Gehöfte sind in meiner Skizze (Wiesen) sowie in der Direktionalvermessungskarte von 1765 abgebildet. In den damaligen Vermessungsunterlagen werden diese schon als "Katen" bezeichnet. Diese Gebäude wurden vorher in einschlägigen Unterlagen und Werke offiziell als Dorf / Gehöft "Schlusow" bezeichnet.

1765 wurden auf dem Hauptgut Gottin (Rittersitz) alle Bauern gelegt und als leibeigenen Tagelöhner angesetzt. Es erfolgte der Übergang zur Koppelwirtschaft und der Spezialisierung auf eine Marktproduktion von Getreide und Wolle.

In meinem Vorwort führte ich ja alle Orte die Gottin umgeben, von Norden, im Uhrzeigersinn beginnend, auf. Dabei habe ich den Ort "Schlusow / Schlussow" wohlweislich in ausgegrauter Schrift gehalten. Im "Verzeichnis aller im Herzogtum Mecklenburg, schwerinschen Anteils befindlichen Domänen und ritterschaftlichen Gütern" aus dem Jahre 1777, wird Schlusow noch offiziell aufgeführt, in der nächsten Ausgabe 1780 jedoch schon nicht mehr. Das ist wohl das Resultat des nachfolgend erwähnten Prozesses.

Bei meinen Recherchen diesbezüglich stieß ich auf Prozessunterlagen des LHA Schwerin bzgl. eines von Reuther, der 1767 von der herzoglichen Regierung, wegen dem Verstoß gegen § 336 des Landesgrundgesetzlichen Erbvergleiches (Verbot der Niederlegung eines ganzen Dorfes ohne herzogliche Genehmigung) belangt wurde. Dieser Prozess zog sich bis 1793 hin, dann eingestellt. Dabei wird entgegnet, das es sich nicht um ein Dorf handele, sondern nur um zwei auf der Schlussow ansässige Bauern handele. Ein Dorf Schlussow gäbe es auf der Landkarte und gem. Kaufkontrakt nicht.

 

1766-1782 von Kettenburg

In dieser Zeit (1766) überließen die von Kettenburg zu Matgendorf ihren Anteil an der Gottiner Erbmühle im Dorfe Krassow dem Müllermeister Meier zu Diekhof pfandweise auf 20 Jahre (LHA Schwerin, Lehngüter, Gutsakte Gottin)

In dieser Zeit (1766 - 75) erfolgte die Bewirtschaftung durch einen bürgerlichen Pächter Schröder von Gottin aus. Das war die Zeit, in der der Umbau zur Koppelwirtschaft erfolgte. Für den Müller der Wassermühle in Tenze hatte man auf der Gottiner Feldmark (an der Grenze Gottin - Tellow) ca. 4,7 ha Ackerland ausgewiesen. Die Wassermühle selbst, befand sich (am Tenzer Ufer) auf dem Gebiet des herzoglichen Kammergutes Tenze, an dem der Gottiner Gutskomplex einen Anteil hatte. Gottin galt zu der Zeit schon als "Gutsdorf" und verfügte über einen nahe gelegten Wirtschaftshof. Weiterhin erfolgte die Nutzung ehemaliger Gehöfte zweier eingezogenen Bauernstellen auf der "Schlusow" als Tagerlöhnerbehausungen.

 

1781-1782 übernahm Kammerjunker Cuno Hans Joseph von der Kettenburg Gottin.

 

Von 1782-1790 residierte Oberstleutnant Carl Georg u. Hauptmann Georg Wilhelm von  Maydell auf Gottin.

 

 

1790-1795 Kaiserlich Russischer, Baron Le Fort residiert auf Gottin und Tellow

 

 

Für das Jahr 1793 verliefen meine Recherchen in Bezug zu Gottin leider erfolglos, es ist nur zu erwähnen, dass es im 11 Kilometer entfernten Teterow am 10. April des Jahres zu einem verheerenden Stadtbrand kam.

 

Pastor Dettmann in Warnkenhagen hat im Jahre 1854 niedergeschrieben (Kirchenchronik Warnkenhagen).

"Im Jahre 1794 gab es in Lünningsdorf, Dalkendorf, in Striesenow, Krassow, Tolzin und Gottin noch keine Schulen, die Kinder kommen erst in dem letzten Jahre vor ihrer Konfirmation zur Winterschule, auch dann noch sehr unregelmäßig, das man erst an Festnacht wusste, wie viele ihrer seien!!

 

Anno 1796 hat dem Amtmann Hennings auf ???? Gut "Kl: ???" (Kl: Roge) gefürt: er wünscht als Berichtmacher den Pastor Brinkmann zu Teterow, da der frühere (Reinshagen) verstorben; also die Kindseligkeit dauert noch fort."

Zu dieser Zeit hatte nicht nur die Kirche das Kontrollrecht über die Schulen, auch der Gutsbesitzer hatte über die Schulen zu bestimmen. Bei der Einstellung eines Lehrers musste der Gutsbesitzer die Zustimmung geben.

 

1795-1797 ist Landrat Georg Hans Werner von Meding ein weiterer Besitzer.

Für diesen Zeitraum fand ich folgendes in der Kirchenchronik von Warnkenhagen:

".... der Kirchenstuhl muss am Ende des vorigen Jahrhunderts doch eventuell anders als jetzt ? gesehn hbn.

So heißt es im ???gbrief über die Gottin - Amalienhofer Mühl, welche zwischen beiden Gütern durch s Loos, wie jetzt "geteilt ist, dass für die Dorfleute "darunter dem Ziersdorfer Chor befindliche bis jetzt auf Gottin gehörigen Mühle gleichfalls an Amalienhof überlassen sein sollte, falls das Gut Amalh die ihm contracktlich versicherten 20 (Lüb.) Stände erhalten hat.

                                                      August 1796 (Neues Küsterhaus Warnkenhagen)

 

 

1797-1801 wird der Hofjägermeister Ludwig Adam von Plessen Besitzer des Gutshauses Gottin. Von 1798 bis 1801 hielt er auch Tellow.

 

1800 - 1804 überschattet eine schwere Agrarkrise ganz Mecklenburg.

 

1801-1811 war Helmut Theodor Petersen Besitzer des Gutshauses.

 

1806 ziehen marodierende französische Soldaten plündernd und misshandelnd durch Mecklenburg.

"Die Bewohner von Tellow werden am 01. und 02. November 1806 größten Teils unter Misshandlung ihres Geldes beraubt." (Quelle: Stuhr, Stadtchronik Teterow)

Es liegt wohl nahe, dass auch die Gottiner Einwohner das gleiche Schicksal traf.

 

1811-1813 führte das Gutshaus der Advokat Zander für die Gläubiger des H. T. Petersen. Er erhielt die Genehmigung das in Konkurs gegangene Gut 1812/13 zu verpachten.

 

Für 1812 fand ich in den Unterlagen des LHA Schwerin das Gesuch eines Herrn von Freyberg zu Gottin, um eine Unterstützung. Kein mecklenburgischer Adel.

 

1813-1815 waren die Geschwister von Thomstorf Besitzer des Gutshauses Gottin.

Von 1815-1825 übernahm Johann Hartwig Friedrich von Thomstorf den Besitz, den er dann an den Konsul Richard Parish veräußerte.

 

1820 beginnt "offiziell" die Aufhebung der Leibeigenschaft. Wie sich dies jedoch auf Gottin auswirkte, werde ich noch im Thünen - Museum Tellow recherchieren.

 

Der Bau der ersten Chausseen in Mecklenburg beginnt im Jahre 1827.

 

Von 1825-1848 besaß der Konsul Richard Parish, ein Hamburger Bankier das Gut Gottin. Er ließ das Gutshaus 1830-35 umbauen, eine Abbildung des Hauses von dem Selben, ist im Anhang zu finden.

Im Handbuch des Mecklenburgischen Landes“ Teil II, herausgegeben 1843 von Gustav Hempel wird Gottin wie folgt beschrieben:

„Gottin im Jahr 1837, auf ebener, fruchtbarer Fläche, Hof mit 267 Einwohnern nebst Ziegelei, geschätzt auf 56,366 Reichstaler, hat eine hoch veredelte Schäferei. Der sehr große, regelmäßige Hof ist geschmackvoll und fast ganz neu und massiv aufgebaut; das Herrenhaus, von einfach schönem Stil, bildet ein Quadrat mit pyramidalisch aufsteigendem Dache, welches sich in einer viereckigen gemauerten Kuppe schließt, durch deren rings um angebrachte Fenstern das Licht in den inneren Teil des Hauses von oben bis unten in das Souterain fällt; den Hofplatz schmücken Alleen, Rasenplätze mit Gesträuchen und Blumen, auch einige Bassins; der ziemlich große Garten ist ebenfalls geschmackvoll und steht mit einem parkartigen Gehölze in Verbindung. Die Tagelöhnerhäuser sind meistens neu und mit Ziegeln gedeckt. Ehemals waren hier 33 Bauern.

 

1830 wird in Tellow durch von Thünen eine Volksschule eingerichtet.

 

Im Jahr 1833 wurde an die Krassower, noch zu Gottin gehörige Wassermühle ein Ölmühlwerg, eine große Scheune und ein Stall angebaut (LHA Schwerin, ritterschaftliche Brandversicherungsgesellschaft, 668).

 

Der Konsul Richard Parish schenkte 1845 den Pogges auf Roggow einen Stamm der hoch veredelten „Dishley Schaf –Rasse“.

 

1848-1858 übernahm Carl (Charles) Parish das Gut.   In dieser Zeit lebten auf dem Gottiner Gut des  Wendischen Kreises 218 Menschen. In dieser Zeit (August - September 1857) reichten die Tagelöhner Teetz und Wendel, stellvertretend für alle Tagelöhner vor dem großherzoglichen Ministerium zu Schwerin eine Beschwerde bezüglich der Tagelöhnerverhältnisse ein.

 

Während die Empfehlungen zum häufigeren Maisanbau nur schleppend angenommen werden, laufen 1848 / 49 in Gottin sehr umfangreiche Versuche im Bereich des Runkelrübenanbaus. Zu diesem Zeitpunkt werden in Bartelshagen Dräns gebrannt.

 

Durch meine Recherchen in den nicht ganz vollständigen Archivalien (05.01. Warnke Nr. 118 u. 128) des Landeskirchlichen Archivs Schwerin konnte ich folgendes rekonstruieren.

Im November 1852 wird die (einklassige) lehensrechtliche Schule Gottin (im heutigen Bürgerhaus) eingerichtet. Der erste Lehrer war der Herr Heinrich Christoph Rethwisch. Ihm folgten 1856 Lehrer Abel, 1860 Carl Christoph Theodor Burde, 1911 Schulassistent Janing und 1913 der Lehrer Hermann Müller. Die einklassige Schule besuchten durchschnittlich 18 Schüler. Unter Anderen wird im Schuljahr 1899 ein Albert Schlottmann (dessen Name wohl allen Gottinern bekannt ist) genannt. Aus späteren Jahren konnte ich bis dato noch nichts recherchieren.

 

Von 1858-1869 war ein John Parish der Besitzer des Gottiner Gutes.

 

Die 1859 im Herzogtum Mecklenburg –Schwerin wütende „Choleraepidemie“ wurde 1860 vom Professor Dr. Th. Ackermann (in Rostock), sehr gut dokumentiert. Sie brach am 07. Juli in Krummendorf aus und dauerte 50 Tage. 14 Tage nach Ausbruch der Krankheit befand sie sich am Rostocker Markt schon auf ihrer Höhe. Der wahrscheinliche Anstoß zu einer Reihe von Epidemien war ein dort tätiger Arbeiter aus Striesenow. Der Kräftemangel zur anstehenden Sommerernte führte zu einer empfindlichen Begünstigung der Ausbreitung. Viele dieser fremden Arbeiter starben auf den Gütern, in welche sie tätig waren. Viele andere aber flohen, als sie die Krankheit unter den Kameraden ausbrechen sahen. Der Striesenower Arbeiter Schwieger hat sich bei der Beerdigung seines Schwiegersohnes in Rostock infiziert. Nach dem Tage des Begräbnisses bemerkte er die Vorboten der Krankheit an sich, reiste trotzdem mit der Post nach Laage, wo er mit dem Schäferknecht Lüdemann aus Korleput und einem Tagelöhner aus Lissow beim Schützenfest verkehrte. Auf dem Schießplatz erkrankte er heftig und verstarb am 19. Juli, wenige Stunden nach seiner Ankunft in Striesenow. Eine, zu Besuch ihrer Tochter verweilende bejahrte Witwe aus Teterow, infizierte sich dort und nahm die Cholera mit nach Teterow. Am 24./25. Juli begann sie in Lissow und Diekhof, Auslöser war der Tagelöhner Rir. Am 30. Juli forderte die Cholera ihr erstes Opfer in Warnkenhagen. Bedingt durch die Beerdigungen zahlreicher Cholera - Toten  auf dem Friedhof Warnkenhagen, infizierte sich eine weitere Person bei der Beerdigung seines (nicht Cholera erkrankten) Kindes. Zur gleichen Zeit, am 12. August, griff die Cholera auch in Pölitz, Rossewitz, Sarmstorf, Lüningsdorf und anderen Ortschaften um sich. Auslöser waren hier vier Männer, die mit den Begräbnissen auf dem Friedhof Warnkenhagen beschäftigt waren. Nun erfolgte auch hier die Ausbreitung von Ort zu Ort. Gottin erreichte die Epidemie auf Grund der mit den Begräbnissen Beschäftigten am 18. August 1859. In Gottin wütete die Cholera drei Tage lang, dann klang sie ab und forderte bis dahin 3 Todesopfer. Alle anderen Ortschaften stehen im Zusammenhang mit dem Schützenfest in Laage. Der Cholera von 1859 sind in ganz Mecklenburg 4237 Personen zum Opfer gefallen.

 

Im Rostocker Stadtarchiv fand ich Archivalien (StadtArchRo U104), die über eine in 1862 angezeigte Entwendung von Backwaren durch die Gottinerin (Friederike Brauer) beim Konditor Heintz Auskunft geben.

 

Mit dem Jahr 1866 verfügt das Gut Tellow über eine ritterschaftliche Schule, so die Archivalien des LHA Schwerin.

 

1869-1873 besitzen die Brüder Richard u. Georg Parish Gut Gottin.

 

In der 29. Ausgabe „Regierungsblatt für das Großherzogtum Mecklenburg –Schwerin“ Jahrgang 1869, ausgegeben am 10. April (II. Abteilung), entdeckte ich eine Bekanntmachung bezüglich einer Schafpockenkrankheit. (2) Die Schafpockenkrankheit ist erloschen in Gottin bei Teterow, Tesdorf bei Grevesmühlen und Rothen bei Sternberg. Schwerin am 07. April 1869. (siehe Anhang).

 

Otto von Bismarck gründet 1871 das „Deutsche Reich“.

 

Von 1873 bis 1892 übernahm der Landrat Adolph Helmut Albrecht von Maltzan, Freiherr zu Wartenberg und Penzlin das Gut von den Gebrüder´n Richard und Georg Parish.

 

1880 wird auf den Feldern von Wüstenfelde der erste Dampfpflug eingesetzt /betrieben.

 

1892 ging Gottin in den Besitz des Gottlieb Friedrich von Maltzan, ebenfalls Freiherr zu Wartenberg und Penzlin über.

 

Gemäß eines Berichtes der „Sportwelt“ in der Ausgabe 598 der „Rostocker Zeitung“ vom Sonnabend den 23. September 1893, gewinnen im Flach –und Hindernisrennen Pferde aus den Privatgestüten in Gottin und Warnkenhagen, das Pferd mit der Nummer 21174 aus dem Gottiner Gestüt des Freiherren von Maltzan und zwei Pferde mit Nummer 7303 aus dem Gestüt Warnkenhagen, des Graf Schlieffen. (Archiv Stadt Rostock, siehe Anhang)

 

In der Kirchenchronik Warnkenhagen kann man für das Jahr 1897 folgenden Eintrag nachlesen.

Gottin: Das Schulhaus ist groß und an dem Haus ein schöner mit Gebüsch gezierter Penz.

Zu dieser Zeit hatte Gottin ca. 173 Einwohner.

 

1899 erwarb Adolf von Lowtzow (auf Rensow) das Gottiner Gut, er hielt es bis zum Jahr 1916 in seinem Besitz, in dem er es dann an Werner von Lowtzow (auf Rensow) weitergab. Werner von Lowtzow war bis 1929 Besitzer des Gutes.

 

Auch wenn es nicht um Gottin geht, wirkt sich doch die Zerstörung der Windmühle Warnkenhagen erheblich über längere Zeit auf den Wirtschaftsbetrieb aus. Sie wird nicht wieder aufgebaut.

 

Zum Gutshaus gehörte früher, unter anderen noch ein Wirtschaftsgebäude, das bis Anfang des 21. Jh noch zu den Denkmal geschützten Bauwerken Mecklenburgs zählte. Dieses Attribut wurde dem Gebäude jedoch durch Entscheidung der Behörde genommen.
Das Wirtschaftshaus besaß ursprünglich einen massiven Fleischkeller, Räumlichkeiten zur Milch- und Käseauf- /bereitung. Des Weiteren befand sich im Paterre des Gebäudes ein relativ großer Kamin. Auch eine leistungsstarke Räucherkammer zur Haltbarmachung von Fleisch und Fisch war vorhanden. Beide waren über eine (vom Querschnitt betrachtet) sehr große Esse verbunden, auf Grund von Umbaumaßnahmen heute nicht mehr existent.
Eine Besonderheit des Gebäudes war ein (früher existierender) waagerechter Rauchbazug.

Heute dient das Gebäude als reines Wohngebäude, dessen alter (ursprünglicher) Baustil / alte Bauform, bis auf einige Ein- und Umbaumaßnahmen, erhalten geblieben ist.
Bis in die Siebziger wurde das Gebäude von einem mit Biberschwänzen gedecktem Dach geschütz.
Das Gebäude beherbergte nicht nur (zeitweise) die Konsumverkaufsstelle. Einige Räume wurden (ebenfalls nur zeitweise) sowohl als Büro der LPG "Neues Leben", für die Unterbringung des Kindergartens, alsauch für die Unterbringung von Lehrlingen (Aszubildenden) der Tierproduktion genutzt.
Der Waschraum des Kindergartens war die "Hölle", war er Fenster los, nur mit mäßig Beleuchtung ausgestattet und seine Wände anfänglich von Pech / nur geteert. Hatte etwas Verlies artiges an sich.

 

Für das Jahr 1914 konnte ich zwar zu Gottin nichts recherchieren. Es ist aber das Jahr, in dem am 17. Mai der Teterower Hechtbrunnen, eingeweiht wurde.

Am 2. August des selben Jahres erfolgte auch die Mobilmachung in Mecklenburg. Der Abtransport der mecklenburgischen Truppen, die in den ersten Weltkrieg gestürzt wurden, erfolgte noch am selben Abend.

 

Das Lehngut Gottin, Besitzer Werner von Lowtzow, umfasste 1921 zirka 738,3 Hektar.

In diesem Jahr suchte der Paratyphus das Gottiner Gut heim.

 

Es ist auch leider das Jahr, in dem am 03. Januar in Teterow eine Frau in eine Zeit geboren wird, die von braunem Abschaum, der die Welt in den Krieg stürzte, der millionenfach Todesopfer forderte, Millionen in Hunger und Ellend trieb, sowie von einem unsagbaren verbrecherischem Antisemitismus beherrscht wird.

Anfangs zum Dienst verpflichtet......, Wird Sie später äußern:

„Wieso ein Fehler gemacht? Nö…          Zu einem späterem Zeitpunkt mehr.

 

 

 

Die Gräfin Marie Luise Stumpfeldt-Lilienanker pachtete Gottin von 1929 bis 1934. Sie war eine geborene Bernstorff.

 

Das erste Grasbahnrennen, nahe Gottin, „auf dem Bergring Teterow“ startete am 29. Juni 1930. Auch nach der Beendigung des zweiten Weltkrieges, wurden die Rennen in der noch jungen DDR (die sich leider zu einem Einparteien Unrechtstaat, beherrscht von SED und StaSi) weiter fortgeführt. So finden sie auch nach der Wiedervereinigung Deutschlands alljährlich zu Pfingsten statt.

 

Mecklenburg wurde schon 1932 zum Nährboden der faschistischen Nazi-Diktatur. Bereits Juli 1932 amtierte in Mecklenburg - Schwerin eine Nazi - Regierung. Die Ursache dafür ist im Zwiespalt / im Zerwürfnis zwischen KPD und SPD und ihrer Unfähigkeit zur Realisierung praktischer Lösungen, zu suchen / zu finden.

Die Mecklenburger Bevölkerung hat sich, geblendet und aufgewiegelt von der Nazipropaganda, mehr oder weniger bewusst aktiv an der Vernichtung von tausenden Juden beteiligt, Jeder auf seinem Platz / Arbeitsplatz, vom Gemeinen über Bauern, Bäcker, bis hin zur Polizei, vor allen aber die Ämter (einschließlich der Justiz!). Aber davon hat ja keiner etwas gewusst.

Mecklenburg fest im Würgegriff der größten und widerwärtigsten Ansammlung von verachtungsvollen, größenwahnsinnigen Verbrechern und Massenmördern, den Nationalsozialisten unter Hitler. Der Standartspruch (krankhafte Schutzbehauptung) vieler Mecklenburger nach der Zerschlagung dieses Verbrecherregimes war leider, Jahr zehnte lang, bei vielen sogar bis zum Tot. Davon habe ich nichts gewusst. Nichts davon gewusst, dass auch in Mecklenburg nach Jahre langer Nazi– Propaganda, Nazi– Hetze über alle Medien mit Hilfe ihrer Parteigenossen im Umfeld der Familie und in ihr selbst, so Menschen verachtend, hetzten, agierten und mordeten. So haben die Mecklenburger auch nicht nichts davon gewusst, dass 1942 mit der Deportation der Mecklenburger Juden nach Auschwitz und Theresienstadt begonnen wurde, nein natürlich nicht. Die meisten haben es (bewiesener Maßen) billigend in Kauf genommen, aber sehr viele haben sich aktiv daran beteiligt.

Wo waren da die „Roten“, die Heute, selbstgefällig, selbstverherrlichend, selbstverliebt und verlogen, ihre Jubiläumsfeiern vom Geld der ehrlichen Steuerzahler abhalten. Wo waren die „Roten“, vor SIEBZIG bis FÜFUNDNEUNZIG Jahren, wo? Sie ließen das braune Nazi– Unkraut keimen, gedeihen, so wie Heute.

Seit 150 Jahren handeln wie der Verdauungsakt einer Kuh.

Wählst Du Rot, siehst Du nur SCHWARTZ!   Aber dazu in einem anderen Werk mehr.

 

1933 erfolgte wohl der Folgen reichste Machtwechsel, der mit der Gleichschaltung der Länder einherging, mit der Sie auch ihre Selbstständigkeit verloren. Für Mecklenburg wurde ein Gauleiter als Statthalter bestimmt. Im selben Jahr wird der Reichsnährstand unter dem Zeichen der Ähre und Hakenkruez befohlen. 20 Landesbauernschaften wurden befohlen / gegründet, die 521 Kreisbauernschaften vorstanden. Diesen unterstanden rund 50.150 Ortsbauernschaften, die bis 1945 ca. 862,000 Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene beschäftigt (ausgeblutet) haben.

Der Reichsarbeitsdienst (RAD) legt Örtlichkeiten / Lager zur Vorbereitung und Durchführung des Arbeitsdienstes fest.

Die um Gottin eingerichteten Lager befanden sich im Gebäude der Jugendherberge Teterow, in Laage, in Levitzow, Schloß Faulenhorst und Wendorf. Das Barackenlager in Retzow wurde später zum KZ - Aussenlager der KZ Sachsenhausen und Ravensbrück befohlen.

Dies fand ich in Archivalien (Q1/41 Bü 135) desBaden-Würtenbergischen Landesarchives.

 

1934-1945 besaßen ein Kaufmann u. Consul Kurt Hagen und E. Hagen aus Lübeck das Gutshaus, dabei erfolgte 1939 der Umbau des Gutshauses, so wie wir es Heute noch betrachten können. In dieser Zeit lebten auf dem Gut Gottin durchschnittlich 138 bis 161 Einwohner.

 

Das Gesetz für den Reichsarbeitsdienst wurde am 26. Juni 1935 erlassen. RAD - Lager werden festgelegt. So wurde auch die in den 1930'igern gegründete Jugendherberge in Teterow einbezogen. Weitere Lager Schloß Wendorf, Barackenlager Retzow (dies wurde später zur KZ Aussenstelle der KZ Sachsenhausen und Ravensbrück).

 

Der Größenwahnsinnige überfällt Polen, beginnt den millionenfach tot- und elend bringenden II. Weltkrieg, der leider viel zu spät beendet wurde.

 

Mit der Befreiung der KZ's durch die Alliierten begannen nun auch die Aufklärung und Prozesse gegen die Werkzeuge des braunen Abschaums, die "Nichts falsch gemacht haben", aktiv, engagiert in der Tötungsmaschenerie tätig waren.

 

SS - Aufseherin Herta BOTHE (37)
Geboren am 3. Januar 1921 in Teterow, Mecklenburg.

Im September 42 wurde sie in Ravensbrück "trainiert" und dann nach Stutthof (nahe Gdansk) geschickt, wo sie fast 2 Jahre blieb, bis Juli 44.
In dieser Hinsicht antwortet sie auf eine Frage mit Nein, es sei kein "hartes" Lager.
Sie wird dann nach Bromberg ernannt (?versetzt?).
Am 21. Januar 45 evakuierte sie mit Häftlingen, meist ungarischen Juden, nach Oranienburg.
Sie wird dann Ende Februar nach Belsen gehen, wo sie sich um das Kommando (du bois ??Holz??) kümmern wird (60 Gefangene, die Männer, fast alle Russen, unter dem Befehl einer SS und der Frauen unter ihrem Befehl).
Viele Zeugen beschuldigen sie, Gefangene zu Tode geprügelt zu haben. Sie bestrittt es.
Zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt, wurde sie im Dezember 51 entlassen, war damals verheiratet und lebte dann unter dem Namen H. Lange. Wäre heute noch am Leben.
Sie stirbt jedoch im Jahr 2000.

Fotos von einer Bestie (MEINE MEINUNG!):
http://www.bergenbelsen.co.uk/pages/Staff/StaffPhotographs.asp?CampStaffID=43&Submit=View&PhotographsID=589&index=0


Auf das solche vom System geschaffene Bestien nicht in vergessenheit geraten!!

 

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Paul Preuß in 2016